Die Rückrunde beginnt und beide Mannschaften waren zeitgleich in Heilbronn bzw. Herbolzheim am Start.
1. Mannschaft (Timo Dittmann)
Sommer, Sonne und Sonnenschein bei nicht ganz 20 Grad. Herrliches Wetter erwartete die 1. Mannschaft im Spiel gegen den SV Heilbronn am Leinbach. Die Vorzeichen waren allerdings nicht allzu gut, denn auf dem Kunstrasen in Heilbronn konnte man noch nie gewinnen. Das Spiel begann äußerst schlecht aus Sicht des SCDs, denn nach einem Ballverlust konnte Verteidiger Markus Köhler den Angreifer nur noch mit einem Foul im Strafraum stoppen. Der fällige Elfer wurde verwandelt. Ungehindert versuchten die Dahenfelder das Spiel auszugleichen und das gelang ihnen dann auch nach einem Eckball. Max Kühner stand am zweiten Pfosten und köpfte den Ball in die Maschen. In der Folge war der SCD im Spiel und dominierte das Geschehen. Mehr Ballbesitz konnten die Männer verbuchen und die ein oder andere Chance, die nicht konsequent genug ausgespielt wurde. Bis zur Halbzeit änderte sich hier nichts. Erwähnenswert war noch die gelbe Karte für Trainer Lukas Baum, der dem Unparteiischen zu lautstark war.
Die zweite Halbzeit hatte es dann in sich. Erst ging man nach 60 Minuten durch Robin Seidl in Führung, der eine Unachtsamkeit der Heilbronner Defensive ausnutzte. Im Anschluss gab es dutzende falsche Einwürfe von beiden Mannschaften, ein paar Chancen für Heilbronn. Als dann die letzten zehn Minuten auf der Uhr standen gab es ein Kartenfestival. Erst musste Markus Köhler wegen Meckerns das Spielfeld mit einer Gelb-Roten Karte verlassen. Wenige Minuten später dachte man, dass Marlon mit seinem Treffer den Sack zu machte, aber der Schiedsrichter entschied korrekterweise auf Abseits. In den letzten Minuten kassierte dann auch Coach Baum seine zweite gelbe Karte, da die Bank zu lautstark kommentierte. Und wenige Sekunden vor Spielschluss musste auch Max Kühner nach einem harmlosen Foul im Mittelfeld den Platz mit Gelb-Rot verlassen. Zum Abschluss gab es für die anwesenden Zuschauer noch zwei falsche Einwürfe der Heilbronner, ehe der Schiedsrichter nach sechs Minuten Nachspielzeit das Spiel beendete.
Wichtige drei Punkte, bittere drei Platzverweise und in der kommenden Woche kommt Obereisesheim.
2. Mannschaft (Maurice Arpogaus)
Mit dem zweiten Spiel im Jahr und dem ersten Spiel der Rückrunde fanden sich die zweite Mannschaft des SC Dahenfeld und die Gastgeber aus Herbolzheim auf einem für alle Seiten schwer zu bespielenden Geläuf ein. Gepflegtes Kurzpasspiel war ebenso wenig zu erwarten wie kontrollierte Defensivarbeit. Wie sehr ein Platz so ein Spiel beeinflussen kann, wurde schon in den ersten Minuten deutlich. Herbolzheim startete mit einem klar gefassten Plan bei bestem Fußballwetter auch besser ins Spiel. Während die Gäste in Rot noch mit sich und dem Platz haderten, flogen die ersten langen Diagonalbälle des Heimteams schon Richtung Luka. Weil aber die gut formierte Abwehr um Kapitän Seitz von Beginn an robust verteidigte blieb das Spiel lange torlos. Einen Dämpfer für die angereiste Elf gab es erst als gegen Ende der ersten Halbzeit ein Elfmeter gegen Robin Fischer gepfiffen wurde. Ob der sonst überragend verteidigende Außenverteidiger dabei wirklich elfmeterwürdig bleibt, am Ende Spekulationssache. Weil der Schütze von Herbolzheim aber verschießt muss Luka nichtmal eingreifen. Für Dahenfeld geht es also mit einer eher kleinen Zahl herausgespielter Chancen und einer kämpferisch starken ersten Halbzeit in die Pause.
Direkt nach der Pause will Dahenfeld dann aufdrehen und kommt mit einem überraschenden langen Ball von Tim Schiemer auf Julijan vors Tor. Weil die Defensive der Gastgeber am im Verbund schnell genug schaltet verpufft der forsche Angriff. Es folgt nochmal eine Druckphase von Herbolzheim. Wirklich viele Hochkaräter kommen dabei aber lange nicht zustanden, immer wieder werfen sich auch die Verteidiger Tim Fischer oder Marius Hochadel in Zweikämpfe und Schüsse. Erst gegen Ende der Druckphase gelingt es den Dahenfelder wieder selbst Momentum in der Offensive aufzubauen. Durch Flügelläufe von Graipel und Hrisosstomidis sowie einen nur knapp verzogenen Schuss aus der zweiten Reihe durch Ismet kommt Dahenfeld plötzlich der Führung näher. Ärgerlich das Herbolzheim dann nach einer Ecke genau in diese starke Phase von Dahenfeld zur 1:0 Führung trifft. Kurz darauf verliert Dahenfeld noch einen Spieler durch Platzverweis. Obwohl dann auch die Einwechselspieler Kuliber und Lang, der für den zuvor starken Krauss kam, nochmal versuchen Zug zum Tor zu entwickeln kippt außer der Stimme von Coach Korb nicht mehr viel.
Die zweite Mannschaft von Dahenfeld startet also mit zwei bitteren Niederlagen aber auch kämpferisch starken Leistungen in das Jahr 2024 auf die sich zumindest aufbauen lässt.