SC Dahenfeld 1946 e.V.
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Doppelspieltage des SC an selber Wirkungsstätte finden ja in dieser Saison nur noch selten statt. Umso schöner also wenn sich beide Vertretungen des SC an der heimischen Prügelwiese einfinden. Mit dem Tabellenvierten der Tabelle hat die zweite Mannschaft des SC direkt wieder ein Brett vor der Brust. Allein damit war eine klare Rollenverteilung für die anstehenden 90 Minuten vorgegeben. Die Sportfreunde aus Untergriesheim sahen sich aber nicht nur mit einer Favoritenrolle sondern auch mit einer kämpferischen Leistung des SC konfrontiert. Lange Zeit passiert in einem Spiel das von Mittelfeldzweikämpfen geprägt ist wenig. Immer gefährlich sind die Gäste bei Ecken, und genau so eine sorgt auch für das 0:1 nach 36 Minuten. Nach Gewusel und Gestocher im 5 Meter Raum zappelt der Ball im Netz der Gastgeber. Trotz anrennenden Gästen bleibt es aber bei dem einen Tor weil die Verteidigung um Robin Fischer, Enrico Schwager, Dimitrios Hrisosstomidis und Dominic Seitz konsequent alles was kein Standart ist wegverteidigt. Offensiv kommt es lange nur zu wenig Entlastung. Aufopferungsvoll läuft Andre Marschall die Spielmacher der Gäste an und ist vor allem als arbeitender Stürmer gefordert. Erst nach der Halbzeit kann Dahenfeld, mitten in eine Druckphase der Gäste, echte offensive Akzente setzen. Der für den zuvor als Spielmacher im Halbraum agierenden Marcel Melzer eingewechselte Tobias Büttner erpresst sich einen Ball auf dem Flügel und kann bis zum 16er gehen, erst dort wird er entscheidend vom Verteidiger gestört, der Abschluss gerät am Ende einen Tacken zu weit. Kurz darauf das bessere Ende für die Gastgeber. Marius Hochadel gewinnt seinen, geschätzt zweihundertsten Zweikampf in diesem Spiel und bekommt den Ball auf den linken Flügel dort startet Enrico Mahan Kossa ein und belohnt seine großartige Leistung mit dem sehenswerten Ausgleichstreffer. Jetzt drückt natürlich der Favorit auf einen Siegtreffer. Lange Zeit kann Keeper Simon durch sehenswerte Paraden und Flugeinlagen einen weiteren Gegentreffer verhindern, ehe in den Schlussminuten ein Fernschuss und ein Abwehrpatzer das 1:2 sowie das 1:3 besorgen. Bitter und ohne Punkt aber mit erhobenem Haupt kann sich der SC in das nächste Topspiel gegen die SGM Widdern/Olnhausen werfen.

 

Für die erste Mannschaft heißt es, frei nach David Wagner, heute eine Reaktion zu zeigen. Nach dem bitteren 4:0 gegen Neuhütten muss ein anderes Gesicht auf den heimischen Platz. Aber der SC beginnt katastrophal, nach völliger Orientierungslosigkeit in der Defensive verlängert ein Eberstädter nach nur 4 Minuten eine Flanke per Kopf vorbei am chancenlosen Nils ins lange Eck. Erst jetzt wachen die Dahenfelder auf und erspielen sich Chance um Chance die zwar verletzungsgeschwächte aber durch Max Kühner auf fremder Position wieder gestärkte offensive kombiniert sich vermehrt vor das Tor. Nach 2 vergebenen Chancen macht Robin Seidl es nach einem herausragenden langen Ball von Nils besser, der damit einen Assist verbucht und laut dem Torschützen das sogar angesagt hatte, und umkurvt den Keeper zum 1:1. Blöd nur, dass Dahenfeld danach das Tempo wieder rausnimmt und prompt nach einer weiteren Flanke in der 17 Minute wieder in Rückstand gerät. Ab jetzt sollte es aber für ganz lange Zeit der letzte offensive Akzent der Gäste gewesen sein. Max Kühner, Dennis Zürn, Robin Seidl und Timo Körner mit einem Freistoß scheitern alle mit ihren Abschlüssen an Abwehrbeinen, dem Torhüter oder setzen die Kugel auch mal daneben. Kurz vor der Halbzeit lädt Robin dann zur zweiten Ausgabe der Seidlshow die im Verlaufe dieses Spiels gemeinsam mit Co-Moderator Tolga zur Dauerwerbesendung mutiert. Nach Vorarbeit von letzterem setzt Robin den Ball ins linke Eck und bittet zur Halbzeit.

Nach der Pause zeigt sich ein ähnliches Bild. Aktivposten Zürn fängt einen Querpass ab und scheitert knapp am Keeper. In Minute 60 dann eines der absoluten Highlights des Spiels. Mit sehenswerter Pirouette löst sich Davide, zuvor vor allem als defensiver Arbeiter gefordert, aus einem Pressing gegen zwei Eberstädter und leitet den Angriff zu Robins drittem Treffen in diesem Spiel ein. Außerdem mit besonders positivem Eindruck in der zweiten Hälfte Youngster David Sieger der seinen ersten Gehversuche in der 1. Mannschaft natürlich im Sprint macht und beinahe einen ersten Scorer verbuchen kann. Nach Klasse Sololauf über den rechten Flügel legt David den Ball nach innen und Robin selbigen ins Tor. Leider zählt der Treffer wegen denkbar knapper Abseitsstellung aber nicht. Spätestens nachdem Tolga in der 70 wegen einem Zusammenprall vom Feld muss, rücken die Defensivakteure der Dahenfelder in den Vordergrund. Erneut Davide und mehrmals Hötzer, Gerrit und Zinke klären die Offensivbemühungen der Gäste gekonnt oder auch mal in höchster Not. Leicht macht es ihnen dabei auch der wieder super mitspielende Nils. Auch die eingewechselten Philipp Heinrich und Marius Hochadel dürfen sich vor allem defensiv noch einmal beweisen und nageln das Tor der Dahenfelder zu. Am Ende behalten die Men in Red also 3 Punkte in Dahenfeld und rücken auf Platz vier vor.