SC Dahenfeld 1946 e.V.
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Ausbauten der Sportmöglichkeiten

1971, nach der Eingemeindung von Dahenfeld in die Stadt Neckarsulm, versprach Oberbürgermeister Dr. Klotz, neben einer großen Halle, den zügigen Ausbau der Sportanlage. Als Gegenleistung erstellten die Helfer des SC, allen voran Andreas Dulz, neben dem Sportgelände einen Kinderspielplatz. Auch sportlich war das Jahr 1971 ein Erfolg. Die Fußballer spielten zu diesem Zeitpunkt noch auf dem alten von vielen Gegnern gefürchteten Sportplatz. Als in einer sehr kampfbetonten Partie die hoch eingeschätzte Truppe von Kochersteinsfeld besiegt wurde, rückten am Tage danach mehrere Kochersteinsfelder mit Meßinstrumenten an, um den Platz zu vermessen. Da der Sportplatz, obwohl er nicht unbedingt danach aussah, die erforderlichen Maße aufwies, zogen die „Vermesser“ nach dieser zweiten, nicht minder peinlichen Niederlage wieder ab. Nachdem in der vorherigen Saison der Aufstieg noch verfehlt wurde, gelang es der 1. Mannschaft des SC Dahenfeld nunmehr den Titel des Meisters der C - Klasse 1970/71 zu erringen. Großen Anteil daran hatte der damalige Spielertrainer Wolfgang Heinemann.

Die erste Dahenfelder Meistermannschaft von 1971 zeigt einen guten Mix aus jungem Leichtsinn und jahrelanger Erfahrung. Mit Spielertrainer Heinemann hatte man einen gefürchteten Torjäger und exzellenten Freistoßschützen im Team. Selbst im Alter von 47 Jahren stand er noch mit der ersten Mannschaft auf dem Platz.

 Vom 07. - 10. Juli 1972 feierte der Sportclub sein 25 - jähriges Bestehen. Im prächtig geschmückten Festzelt konnte der 1. Vorsitzende, Helmut Leitz, zahlreiche Gäste begrüßen. Höhepunkt des Festabends waren die Ehrungen der Gründungsmitglieder, sowie der Mitglieder, welche ihre Treue zum Verein während der gesamten 25 Jahre bewiesen hatten. Es folgte ein Pokalturnier mit 6 Mannschaften, aus dem der VfL Obereisesheim durch einen Endspielsieg gegen den TSV Langenbeutingen als Sieger hervorging. Eine Attraktion besonderer Art stellte ein Damenfußballspiel von Biberach gegen Eberstadt dar. Mit einem Festzug der Kinder am Montagnachmittag und einem Tanzabend mit der MGV-Kapelle klang das Jubiläum aus.

1973 konnte endlich der lange ersehnte Sportplatz eingeweiht werden. Seine Bewährungsprobe bestand der Platz beim Prominentenspiel der Stadträte von Neckarsulm gegen die Ortschaftsräte aus Dahenfeld. Anschließend kämpften unsere D- und die B- Jugend, sowie die AH-Mannschaft gegen Neckarsulm um den Sieg. Das Hauptspiel bestritten der Sportclub Dahenfeld und der SC Amorbach. Um alle Festlichkeiten optimal gestalten zu können, wurde ein neues Festzelt angeschafft und mit dem MGV eine Regelung über die gemeinsame Nutzung getroffen.

Szenen aus dem Einweihungsspiel des neuen Sportplatzes, 1973. Die Stadträte und Verwaltung von Neckarsulm trafen auf die Ortschaftsräte von Dahenfeld und Obereisesheim. Für die Ortschaftsrats-Elf stand unter anderem der Dahenfelder Ortsvorsteher und SC-Ausschussmitglied Eugen Kühner mit auf dem Platz. Am Ende unterlagen sie allerdings knapp mit 3:4 Toren.

Ab 1976 führte Karl Heinrich den Verein. Im März 1977 konnte man eine Frauengruppe der Sparte „Jedermannsturnen“ beim WLSB anmelden. Nachdem man das Angebot der Stadt Neckarsulm, eine gebrauchte Wohnbaracke als Umkleideraum am Sportplatz zu erstellen, abgelehnt hatte, arbeitete man neue Pläne für ein Sportheim aus. Der Wille und die Notwendigkeit zu einem eigenen Sportheim wurden immer größer, so daß ein Bauausschuß ins Leben gerufen wurde, der zum Zwecke der Erfahrungssammlung verschiedene Sportheime besichtigte. Mit Architekt Bechler vom Planungsamt Neckarsulm und Andreas Dulz wurden verschiedene Pläne ausgearbeitet.

Zur Jahreshauptversammlung am 18.02.1978 konnte Karl Heinrich die Baupläne den Mitgliedern vorstellen und ihr Einverständnis mit 62 JA - Stimmen bei einer Gegenstimme einholen. Am Ende der Versammlung wurde Egon Lohmann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Damit wurde eine Grundvoraussetzung der Stadtverwaltung erfüllt, welche die Bezuschußung des Sportheimes von einer kompletten und verantwortlichen Vereinsführung abhängig gemacht hatte. Egon Lohmann ging den Sportheimbau konsequent an, hatte er doch richtige „alte Bauhasen“ wie Karl Heinrich, Josef Gelbmann, Andreas Dulz, Günter Mattes, Kurt Stapf und Hugo Keicher als Unterstützung an seiner Seite. Der aufgestellte Kostenplan für das Sportheim belief sich auf 524.000,-- DM. Eigenleistungen waren darin mit 100.000,-- DM beziffert, wobei letztlich noch eine Finanzierungslücke von 90.000,-- DM offen stand. Man erhoffte sich durch ein erfolgreiches Herbstfest ‘78, Sparmaßnahmen im Verein, mit erhöhten Eigenleistungen, Spenden und mit einem weiteren Zuschuß von Seiten der Stadtverwaltung, diese Lücke füllen zu können. Das auf den Herbst verlegte Sommerfest fiel sehr gut aus, besonderen Anklang fand der neue Weinprobierstand. Die Vorbereitungen für den Sportheimbau liefen nunmehr auf Hochtouren. Während die Stadtverwaltung ihren Zuschuß auf 185.000,-- DM erhöhte, bewilligte die Bank den notwendigen Kredit und beim WLSB wurde ein Antrag auf einen Zuschuß gestellt. Der erste Spatenstich erfolgte am 17. November 1978.

Im Jahre 1979 wurde ein Spendenaufruf an die Bevölkerung und an diverse Firmen gerichtet, der auf fruchtbaren Boden fiel. Von vielen Seiten wurde bereitwillig gespendet, um den Sportclub bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Nachdem also die Finanzierung auf sicheren Beinen stand, ging es an die Vergabe der Aufträge. Die Vorstandschaft und der Ausschuß bemühten sich sehr gewissenhaft darum, die Kosten nicht in den Himmel wachsen zu lassen. Daher beschloß man, lediglich die Montage der Heizung, sowie die Plattenlege- und Putzarbeiten an Firmen zu vergeben. Sämtliche sonstige Arbeiten, Verrichtungen und Installationen wurden in Eigenleistung erbracht. Neben dem Sportheimbau stand das Jahr 1979 unter dem Zeichen der Vereinserweiterung. Eine gänzlich neue Abteilung wurde gegründet und bereicherte fortan das Sportangebot des Vereins um das Tischtennisspiel. Erste erforderliche Maßnahme war es daher 3 Tischtennisplatten für die zwanzig Senioren und vier Jugendspieler anzuschaffen.