SC Dahenfeld 1946 e.V.
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Reserve

Nichts wars mit der Herbstmeisterschaft, und das hat man sich am Ende auf Grund eines sehr schwachen Spiels selbst zuzuschreiben. Auf verkleinertem Spielfeld im Flexmodus und schwer zu bespielendem Geläuf hatte man zwar deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber, konnte damit aber nur wenig anfangen. Torchancen waren absolute Mangelware und während die SGM eine ihrer wenigen Möglichkeiten bereits in der 7. Minute zur frühen Führung nutzen konnte, blieb der SCD überwiegend ideenlos gegen eine konsequent und leidenschaftlich verteidigende Heimmannschaft, die sich gestern mit der Spielweise sicher keinen Schönheitspreis erspielt hat, aber darum geht es, speziell bei der Reserve, ja auch nicht. Glückwunsch an die SGM zum Sieg und an den TSV Biberach zur Herbstmeisterschaft.

Erste Mannschaft

Beide Mannschaften begannen engagiert, Atli hatte nach 2 Minuten und einer schönen Kombination die erste Schusschance für Dahenfeld, der Ball ging aber doch deutlich drüber.
Nach dem bekannten „Nimm ihn du, ich hab ihn sicher!“-Prinzip fiel in der 9. Minute die Führung der Gastgeber, als sich Heinrich und Roth nach einem Eckstoß uneinig waren und der Ball plötzlich im Kasten lag. In der 17. Minute nutzte die SGM das nächste Dahenfelder Geschenk dankend aus, einen missglückten Querpass im eigenen Strafraum konnte der Stürmer abfangen und den Ball problemlos versenken. Pech hatte Atli in der 20. Minute, sein Flachschuss aus 18 Metern ging an den Innenpfosten und von dort quer zur Linie, bevor die Situation zur Ecke geklärt werden konnte. Wer jetzt dachte, dass dies die Initialzündung für den SCD gewesen sei, der sah sich getäuscht. Langenbrettach hatte weiterhin die besseren Chancen und hätte in der 29. Minute eigentlich mit 3:0 in Führung gehen müssen, dem Stürmer versagten frei vor dem Tor aber die Nerven und er schob den Ball Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Wenig später hielt Roth sein Team mit einer klasse Parade bei einem Schuss auf das kurze Eck im Spiel. In der 34. Minute wieder ein Lebenszeichen der Dahenfelder, ein Abschluss von Seidl geriet aber zu zentral und in der 45. Minute musste der Heimkeeper erstmals richtig eingreifen, als er einen Schuss von Weiß stark zur Ecke lenkte. Dem Schiedsrichter gefiel die Partie wohl so gut, dass er die erste Hälfte um satte 13 Minuten verlängerte. Ganz nachvollziehen konnte das auf dem Sportgelände außer ihm wohl niemand, aber was gut genug für die WM ist, soll für die Kreisliga ja auch recht sein. In Minute 45+6 erzielte Köhler sein erstes Tor für den SCD, als er in einem Abschluss von Walk grätschte und den Ball kurz vor dem Tor über die Linie drücken konnte (45+6). Auch der SGM bot sich nochmals eine Chance auf einen Treffer, das dritte großzügige Geschenk wollte man dann aber doch nicht annehmen und schob den Ball, zugegeben aus etwas weiterer Distanz, am leeren Tor vorbei.

Die zweite Halbzeit war dann geprägt von vielen Nicklichkeiten, Spielfluß kam, auch bedingt durch den Untergrund, nicht mehr wirklich auf. Die Gastgeber schalteten komplett in den Defensivmodus (plötzlich gab es auch nur noch einen Ball, wo vorher noch ein paar mehr waren, komisch…) und der SCD kam bis kurz vor (regulärem) Schluss gegen das Abwehrbollwerk zu keinen nennenswerten Chancen. In der 88. Minute bot sich Joungster Walk eine Doppelchance, doch zuerst traf er frei vor dem Tor den Ball nicht und sein an eine Ecke anschliessender Kopfball ging haarscharf am Pfosten vorbei. Als Seidl in der 91. Minute aus 2 Metern nur die Latte traf, hatten sich die meisten Dahenfelder schon mit einer bitteren Niederlage abgefunden, aber es gab ja noch den Schiedsrichter, der 10 Minuten Nachspielzeit anberaumte. Natürlich wieder nicht wirklich nachvollziehbar, wenn man aber die erste Halbzeit als Maßstab nimmt, war es seiner Linie entsprechend. So kam es in der (offiziell) letzten Minute der Nachspielzeit nochmals zu einem Foul 20 Meter vor dem Tor und somit zur Freistoßgelegenheit für Max Kühner, der den Ball traumhaft in den Winkel zirkelte und auf seiten der Gäste für kollektiven Jubel sorgte. Zum krönenden Abschluss der insgesamt 119 Minuten gab es dann noch die Ampelkarte für einen SGMler, der zuerst die Hand zu Hilfe nahm und den Ball anschließend noch wegschoss. Vermutlich wird’s die Mannschaftskasse freuen! Somit trennen sich die SGM Langenbrettach und der SC Dahenfeld am Ende mit 2:2, wobei man natürlich in Anbetracht der Umstände von einem glücklichen, aber auf Grund des Kampfes irgendwo auch verdienten Punktgewinn sprechen muss/kann.

Der SCD verabschiedet sich mit unfassbaren 33 Punkten (in der kompletten letzten Saison waren es 25!!!) und dem zweiten Tabellenplatz in die Winterpause. Mal schauen, ob und wie der Wahnsinn 2023 weiter geht… Glückwunsch an die SGM Stein/Neuenstadt/Kochertürn zur Herbstmeisterschaft.